Weihnachten in England

Weihnachten in England

Man könnte meinen, dass in Europa überall gleich Weihnachten gefeiert wird. Tatsächlich gibt es jedoch etliche Abweichungen zwischen den Weihnachtsfesten der einzelnen Länder. Weihnachten in England ähnelt zum Beispiel weitaus mehr dem in den USA als dem unseren. Statt am Heiligabend gibt es erst am 25. Dezember Geschenke und der zweite Weihnachtsfeiertag (Boxing Day) hat in England eine deutlich größere Bedeutung als in Deutschland, Österreich oder der Schweiz.

Heiligabend – Zeit der Vorbereitung

In England ist der 24. Dezember nicht der Tag des großen Festes, sondern der Tag der Vorbereitung. Nach und nach kommen am Heiligabend (Christmas Eve) die einzelnen Familienmitglieder an und gemeinsam stimmt man sich auf Weihnachten ein. Das Essen wird vorbereitet, das Haus geschmückt und die Socken werden an den Kamin gehängt, damit „Father Christmas“ (so wird der Weihnachtsmann in England genannt) die Geschenke darin verstauen kann. Wie in den USA gelangt der Weihnachtsmann auch in Großbritannien durch den Kamin in die Häuser und bringt über Nacht die Geschenke.

Der 25. Dezember – Das große Fest

Am Morgen des 25. Dezember laufen alle Familienmitglieder ins Wohnzimmer und schauen, welche Geschenke Father Christmas über Nacht gebracht hat. Oftmals noch im Schlafanzug sitzt die ganze Familie zusammen und packt die Geschenke aus.

Zu Mittag gibt es dann das große Festmahl. Aufgetischt werden Truthahn oder Gans, Brot, Hackbraten, Bratkartoffeln und Rosenkohl. Zum Dessert gibt es Christmas Pudding (auch Plumpudding genannt), in dem kleine Geschenke für die Kinder versteckt sind, sowie Früchtekuchen mit Zuckerguss und Eierpunsch. Das Weihnachtsessen ist in Großbritannien etwas weniger besinnlich als wir es kennen und erinnert eher an eine Party, denn die Briten tragen zum Essen bunte Papierhüte und lassen Knallbonbons* platzen.

Zur Tea Time um 15 Uhr versammeln sich englische Familien vorm Fernseher, um der Weihnachtsansprache der Queen zu lauschen. Dazu wird Tee und Weihnachtskuchen gereicht. An kaum einem anderen Tag des Jahres ist die Einschaltquote so hoch wie zur Weihnachtsansprache der Queen.

Boxing Day – Teilen mit anderen

Der zweite Weihnachtstag wird in England und anderen Commonwealth-Staaten wie den USA, Kanada, Australien, Neuseeland und Hongkong Boxing Day genannt. Der Tag hat eine weitaus höhere Bedeutung als in Deutschland. Der Boxing Day dient dazu, sich bei anderen Menschen, die einem das Leben erleichtern, zu bedanken. Briefträger, Mitarbeiter der Müllabfuhr, Soldaten oder Bedürftige erhalten von den Engländern als Dankeschön für ihre Arbeit Geschenke.

Mit dem Boxing Day beginnt in England auch der Winterschlussverkauf. Die Geschäfte sind wieder geöffnet und locken mit riesigen Rabatten die Kunden an. In den letzten Jahren hat der Einzelhandel den Boxing Day vielfach zu einer Boxing Week bis Neujahr ausgedehnt.

Vorbereitung auf ein englisches Weihnachten

Möchtest auch du dem diesjährigen Weihnachtsfest mit deiner Familie einen englischen Touch verleihen? Dann habe ich einige Tipps für dich. Im Downton-Abbey-Weihnachtskochbuch* findest du zahlreiche englische Weihnachtsrezepte. So bist du kulinarisch schon mal bestens vorbereitet.

Als Geschenk sind Bücher sicher eine gute Idee. Zum Beispiel der englische Weihnachtsklassiker Eine Weihnachtsgeschichte* von Charles Dickens. Oder vielleicht doch etwas mehr Spannung bei einem Krimi? Hier kann ich das Buch Die Morde von Mapleton* des Autors Brian Flynn empfehlen. Die Handlung spielt in einem festlich geschmückten englischen Herrenhaus, in dem mehrere Morde geschehen.

Mein Highlight ist das Buch Bob der Streuner*. Dieses basiert auf einer wahren Geschichte: Der Straßenmusiker James schlägt sich in London geradeso durch. Als er eines Abends einen abgemagerten, streunenden Kater vor seiner Tür findet, entwickelt sich eine ganz besondere Freundschaft. Ich habe das Buch vor einigen Jahen über Weihnachten gelesen, als ich privat durch eine schwierige Zeit ging, und es hat mir wieder positive Energie gegeben. Seitdem habe ich es in sehr guter Erinnerung.

Wie du siehst ist Weihnachten in England etwas anders als wir es kennen. Hast du vielleicht schon mal Weihnachten in England verbracht? Hinterlasse doch einen Kommentar mit deinen Erfahrungen.
Top 10 Sehenswürdigkeiten in England

Top 10 Sehenswürdigkeiten in England

Viele denken bei Sehenswürdigkeiten in England vor allem an die bekannten Touristenmagnete in London wie den Buckingham Palace oder die Tower Bridge. Dabei bietet England auch außerhalb der Hauptstadt viele Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch wert sind. Stonehenge, die Kathedrale von Canterbury und der Hadrianswall sind nur einige davon. Neben berühmten Bauwerken locken auch landschaftliche Highlights – darunter bekannte Nationalparks und außergewöhnliche Gartenanlagen – viele Besucher aus England und dem Ausland an.

Im Folgenden findest du die 10 berühmtesten Sehenswürdigkeiten in England:

1. Buckingham Palace

Der 1703 erbaute Buckingham Palace ist das zu Hause der englischen Königsfamilie und liegt im Herzen von London. Der Palast dient jedoch nicht nur also Wohnsitz für Königin Elisabeth II. und ihrem Gemahl Prinz Philip, sondern wird auch für offizielle Staatsanlässe genutzt. Ist ein Staatsoberhaupt eines anderen Landes zu Gast im Vereinigten Königreich wird er im Buckingham Palace von der Queen empfangen.

Während der Sommermonate haben Touristen die Möglichkeit, die prunkvollen Staatsgemächer zu besichtigen. Die Räume sind mit den größten Schätzen der königlichen Sammlung geschmückt, darunter befinden sich Gemälde von Rembrandt und Rubens. Zudem findet über die Sommermonate eine Sonderausstellung statt, die einen Einblick in das königliche Leben bietet und jährlich wechselt.

Eine der Top Sehenswürdigkeiten in England: Buckingham Palace

Für eine Besichtigung der Staatsgemächer zahlen Erwachsene £26.50 und Jugendliche unter 17 Jahren £14.50. Für Senioren und Studenten kosten die Tickets £24.00. Für Kinder unter 5 Jahren ist der Eintritt frei.

  • Es lohnt sich die Eintrittskarten für den Buckingham Palace im Voraus online zu bestellen.
  • Neben einer Besichtigung der Staatsgemächer, ist auch die Wachablösung (Changing of Guards) sehenswert. Diese findet um 11 Uhr statt. Allerdings nicht jeden Tag. Am besten schaust du vorab auf der Webseite.
  • Öffnungszeiten: 9.30-18.30 (25. Juli bis 4. Oktober), letzter Eintritt 16.15 Uhr
  • Anreise: U-Bahn-Haltestelle « James’s Park». Alternativ sind auch «Hyde Park Corner», «Victoria» oder «Green Park» möglich.

Du möchtest noch mehr erfahren? Hier geht es zum Artikel über den Buckingham-Palast.

2. Westminster Abbey

Westminster Abbey ist eine Kirche im Londoner Stadtteil Westminster, die im 11. Jahrhundert erbaut wurde. Seitdem werden hier traditionell die englischen gekrönt und beigesetzt, was die Kirche zu einer der top Sehenswürdigkeiten in England macht. Neben wunderschönen Gemälden, Buntglasfenstern und anderen religiösen Artefakten beherbergt Westminster Abbey eine der wichtigsten Skulpturensammlungen Großbritanniens. Erwachsene zahlen vor Ort £24.00 und Kinder zwischen 6 und 17 Jahre £10.00 für den Eintritt. Für Studenten und Senioren kostet der Eintritt £21.00.

  • Es lohnt sich, die Tickets online zu buchen. Zum einen sind sie online bis zu 15 Prozent günstiger, zum anderen vermeidest du gerade in der Hochsaison Warteschlangen.
  • Wenn du im Besitz des London Pass bist, ist das reguläre Ticket bereits inbegriffen.
  • Öffnungszeiten: 9:30 – 15:30 Uhr (Montag – Freitag) und 9:00 – 13:00 Uhr, (Samstag)
  • Aufgrund der täglichen Messen kann die Westminster Abbey zwischen 12:00 und 13:00 Uhr nicht betreten werden.
  • Anreise: U-Bahn-Haltestelle « James’s Park».
Westminster Abbey

3. Tower of London

Der Tower of London ist eine Ringburg, die den englischen Königen unter anderem als Residenz, Waffenkammer, Zoo, Gefängnis und Hinrichtungsstätte diente. Sie liegt im Osten von London und ist mit 2,5 Millionen Besuchern im Jahr die meistbesuchte kostenpflichtige Attraktion im Vereinigten Königreich.

Auch die britischen Kronjuwelen, die als wertvollste Sammlung von Diamanten und Juwelen überhaupt gelten, befinden sich im Tower of London und werden dort streng bewacht. Ausgestellt wird jedoch nur ein kleiner Teil des Schatzes, der verschiedene Kronen, Zepter, Reichsäpfel, Schwerter und Ringe umfasst.

Tower of London
Der Tower of London und die dort ausgestellten Kronjuwelen ziehen viele Besucher an. Die Tickets für Erwachsene kosten £28.90, Kinder im Alter von 5 bis 15 Jahren zahlen £14.40. Ermäßigte Tickets für Senioren und Studenten kosten £23.10 und Familientickets (2 Erwachsene + 3 Kinder) £72.20.
 

  • Es lohnt sich, die Tickets online zu buchen. Zum einen sind sie online günstiger, zum anderen vermeidest du so lange Warteschlangen.
  • Wenn du im Besitz des London Pass bist, ist der Eintritt zur London Tower Exhibition bereits inbegriffen.
  • Öffnungszeiten: März bis Oktober: 9.00-17.30 Uhr (Dienstag bis Samstag), 10.00-17.30 Uhr (Sonntag und Montag); November bis Februar: 9.00-16.30 Uhr (Dienstag bis Samstag), 10.00-16.30 Uhr (Sonntag und Montag)
  • Anreise: U-Bahn-Haltestelle «Tower Hill»

4. St Paul’s Cathedral

St. Pauls Cathedral gehört zu den größten Kathedralen der Welt und ist Sitz der Diözese London. Die Kathedrale ist eines der Wahrzeichnen Londons und wurde 1711 nach 40-jähriger Bauzeit fertiggestellt. 1981 gaben sich Lady Diana und Prinz Charles in St. Pauls das Ja-Wort.

Der Eintritt kostet für Erwachsene £20.00, Kinder im Alter von 6 bis 17 Jahren zahlen £8.50. Ermäßigte Tickets für Senioren und Studenten kosten £17.50 und Familientickets (2 Erwachsene + 3 Kinder) £48.50 bzw. (1 Erwachsener + 3 Kinder) £34.00.

  • Die Tickets sind in der Regel günstiger, wenn du diese vorab online kaufst.
  • Zudem sparst du dir durch den Online-Kauf lange Warteschlangen, da du bevorzugten Eintritt hast.
  • Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 8.30-16 Uhr
  • Bei besonderen Feiern oder Gottesdiensten kann die Kathedrale nur teilweise oder gar nicht begehbar sein.
  • Gottesdienste: Sonntag
  • Führungen: 11 Uhr, 11.30 Uhr, 13.30 und 14 Uhr
  • Anreise: U-Bahn-Haltestelle « Paul‘s»

London St Pauls Cathedral

5. Hadrianswall

Von 122 bis 128 nach Christus ließ Kaiser Hadrian diesen Grenzwall im Norden Englands errichten, der die römische Provinz Britannia vor Übergriffen von irischen und schottischen Stämmen schützen sollte. Der Hadrianswall ist eines der eindrucksvollsten Bauwerke des römischen Imperiums. Die Mauer führt im dünn besiedelten Norden Englands von Küste zu Küste und einst auch entlang der Grenze zu Schottland, die sich inzwischen jedoch verschoben hat. Das Gebiet zwischen der schottischen Grenze und dem Hadrianswall ist einsam und wird zum Großteil vom Northumberland National Park eingenommen.

  • Erkundung: Du kannst den Hadrianswall sowohl mit dem Auto, dem Bus oder zu Fuß erkunden. Im Sommer verbindet zudem ein Shuttle-Bus alle wichtigen Sehenswürdigkeiten.
  • Wandern: Der Hadrians Wall Path erstreckt sich von Küste zu Küste: Von Bowness im Westen bis Newcastle-upon-Tyne im Osten. Besonders reizvoll ist dabei der Abschnitt zwischen Birdoswald und Chester.
  • Touren: Vom schottischen Edinburgh und dem nordenglischen Newcastle gibt es Halbtages- und Ganztages-Touren zum Hadrianswall. Weitere Informationen dazu findest du hier*.

Hadrianswall

6. Stonehenge

Die Grabanlage Stonehenge befindet sich in der Grafschaft Wiltshire, stammt aus der Jungsteinzeit und gehört seit 1986 zum UNESCO-Welterbe. Der Steinkreis in Stonehenge ist eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten in England und wurde zwischen 2.800 und 1.500 v. Chr. errichtet. Die Bauphase zog sich über ein Jahrtausend hin und verschiedene Völker und Stämme waren am Bau beteiligt. Bis heute hat der Steinkreis nichts von seiner geheimnisvollen Magie verloren.

Die Tickets* für eine Besichtigung von Stonehenge kosten für Erwachsene ca. 23 EUR (je nach Wechselkurs). Senioren über 60 sowie Schüler und Studenten mit gültigem Ausweis zahlen circa 20.50 EUR. Der Eintritt für Kleinkinder ist kostenlos.  

Eine der top Sehenswürdigkeiten in England: Stonehenge
  • Anreise: Von Salisbury und Devizes fahren täglich Busse nach Stonehenge. Salisbury liegt nur 1,5 Stunden Zugfahrt von London entfernt. Statt mit dem Zug kannst du Stonehenge auch bequem mit dem Auto erreichen. Die Fahrzeit beträgt von London beträgt etwa 1 Stunde und 45 Minuten.
  • Touren: Von London aus gibt es diverse Touren nach Stonehenge*, so dass du bei einer Reise nach London auch einen Tagesausflug nach Stonehenge machen kannst.
  • Reisezeit: Ein Besuch von Stonehenge lohnt sich! Gerade im Sommer befinden sich rund um den Steinkreis daher viele Touristen. Wenn du etwas mehr Ruhe haben möchtest, besuchst du den Steinkreis lieber in der Nebensaison.

7. Eden Project

Das Eden Project ist ein etwa 50 Hektar großer botanischer Garten in Cornwall, der zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Englands zählt. Er befindet sich etwa acht Kilometer nordöstlich der Stadt St. Austell. Eröffnet wurde die Anlage am 17. März 2001. Seitdem zieht sie jährlich bis zu 1 Millon Besucher an. Viele davon Urlauber, die ihren Sommer im sonnigen Cornwall verbringen.

Die Anlage umfasst zwei riesigen Gewächshäuser, die aus jeweils vier geodätischen Kuppeln bestehen. Sie sind aktuell die größten Gewächshäuser der Welt und simulieren verschiedene Vegetations- und Klimazonen – zum Beispiel «tropisch-feucht», «subtropisch-trocken» und «mediterran». Ziel ist es, hier natürliche Umgebungen nachzuahmen und Pflanzen sowie Tiere aus den verschiedenen Klimazonen unterzubringen. Die Idee dafür stammte von dem Archäologen Tim Smith.

  • Eintritt: Erwachsene zahlen £28,50 und Kinder von 5-16 Jahren £15. Das Familienticket kostet £75. Wer vorab online bucht, zahlt etwas weniger. Weitere Informationen sowie eine Übersicht der Tickets findest du auf der offiziellen Webseite.
  • Reisezeit: Das Eden Project kann man das ganze Jahr besichtigen. Das Gelände um die Gewächshäuser herum ist ebenfalls bepflanzt und mit Statuen ausgestattet. Dieses ist im Frühling und Sommer natürlich schöner anzuschauen, als im Herbst oder Winter.
  • Interessant zu wissen: Die Kuppeln der beiden Gewächshäuser dienten als Kulisse für den Film «James Bond 007 – Stirb an einem anderen Tag».
  • Abenteuerflair: Für Erwachsene ein gibt es einen Abenteuerbereich, z. B. mit einer Drahtseilrutsche, mit der man über die gesamte Anlage gleitet.
  • Anreise: Für die Anreise empfiehlt sich das eigene Auto oder ein Mietwagen. Es sind genügend Parkplätze vorhanden und das Personal weisst auf frei Plätze hin.
Eden Project Cornwall

8. Lake District

Der Lake District ist einer von vierzehn Nationalparks des Vereinigten Königreichs. Er liegt in der Grafschaft Cumbria im Nordwesten Englands rund 130 km von Manchester entfernt.

Der Lake District besteht aus 12 großen und vielen kleineren Seen, die dem Nationalpark seinen Namen geben und sich um einen vulkanischen Kern gruppieren. Hier findest du mit dem Scafell Pike auch den höchsten Berg des Landes. Auch wenn dieser gerade mal auf 987 Meter über dem Meeresspiegel kommt sollte man ihn nicht unterschätzen. Die Berge im Lake District sind steil und aufgrund ihrer schroffen Felsen auch gefährlich.

Bereits seit über 200 Jahren zieht der Lake District Romantiker und Erholungssuchende aus allen Teilen des Landes an. Auf sie warten gemütliche Hotels, urige Pubs und unzählige Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen oder einfach nur zu entspannen. Die Berge und Wälder laden zu Rad- und Wandertouren ein und die Hotels bieten alles für einen erholsamen Aufenthalt.

  • Wandern: Der Lake District ist von einem dichten Netz an Wanderwegen durchzogen, insbesondere entlang der Berge und Seen.
  • Bergbesteigung: Besonders beliebt ist die Besteigung der größeren Berge, der so genannten „Dreitausender“ (gemeint sind Fuß): Scafell, Scafell Pike, Helvellyn und Skiddaw.
  • Tipp: Unter der Woche und außerhalb der Hauptsaison ist es möglich, von den Gipfeln ganz alleine die Aussicht zu genießen
  • Outdoor-Sport: Neben Wanderern kommen auch Drachenflieger und Wassersportler im Lake District auf ihre Kosten.
  • Unterbringung: Rund um den Nationalpark hat sich eine Vielzahl guter Hotels und Bed & Breakfasts.
Lake District_North West England

9. Die Kathedrale von Canterbury

Die Kathedrale von Canterbury ist eine gotische Kirche, die mit der Abtei St. Augustinus und der St. Martins-Kirche seit 1988 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Darüber hinaus ist sie die Mutterkirche von weltweit über 70 Millionen Anglikanern. Seit Heinrich VIII. mit dem Papst und der römisch-katholischen Kirche brach, ist der Erzbischof von Canterbury das Oberhaupt der anglikanischen Kirche. Er allein hat das Recht, Monarchen zu krönen und damit deren Herrschaftsanspruch zu legitimeren. Die Kathedrale gilt neben der Westminster Abbey in London als schönster sakraler Bau Großbritanniens.
 

  • Eintritt: Ein Besuch der Kathedrale ist £12 nicht ganz günstig. Die Tickets können vor Ort oder über die offizielle Webseite erworben werden.
  • Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 11.00 – 16.00 Uhr, Sonntag 12.00 – 16.00 Uhr
  • Anreise: Die Fahrt von London nach Canterbury dauert mit dem Schnellzug nur eine Stunde und mit der Regionalbahn 1,5 Stunden. Mit dem Auto erreichst du Canterbury von London innerhalb von 1,5 Stunden über die M2.
  • Touren: Von London gibt es diverse Touren zur Kathedrale von Canterbury. Meist sind dies Halbtages- oder Ganztagestouren, bei denen du auch noch einen Abstecher zu den Kreidefelsen von Dover oder dem Leeds Castle machst. Weitere Informationen findest du hier*.
Canterbury

10. Windsor Castle

Windsor Castle ist die Lieblingswochenend-Residenz der Queen und gleichzeitig das größte durchgängig bewohnte Schloss der Welt. Aufgrund seiner Größe, der Opulenz und der Gartenanlagen wird Windsor Castle auch das „englische Versailles“ genannt. 1992 brach in der Privatkapelle der Königin ein Feuer aus, das sich rasch ausbreitete. Neun der wichtigsten Staatsgemächer wurden zerstört und weitere 100 Räume stark beschädigt. Die Kosten für die Renovierung betrugen 37 Millionen Pfund.

Besucher erhalten Zugang zu den Prunkräumen sowie St. George’s Chapel. Zudem kannst du das unglaublich detailgetreue Puppenhaus von Queen Mary bestaunen. Sommer-Besucher haben darüber hinaus die Gelegenheit, der Wachablösung zuzuschauen. Die Tickets kosten für Erwachsene £23.50 und für Kinder circa £13.50. Senioren und Studenten zahlen £21.20.
 

  • Tickets: Es lohnt sich, die Tickets online zu buchen. Zum einen sind sie online günstiger, zum anderen vermeidest du so lange Warteschlangen.
  • Anreise: Von London erreicht man Windsor Castle in unter einer Stunde.
Traumhaft schöner Sommertag in Windsor und Besuch des Windsor Castle.

Die besten Reiseführer für England

Planst du eine Reise nach England und möchtest auch offline bestens informiert sein? Dann lohnt sich sicher der Kauf eines Reiseführers für unterwegs. Hier sind drei Vorschläge von renommierten Verlagen wie Lonely Planet, Marco Polo und Vis-à-Vis. Der Reiseführer von Marco Polo ist am kompaktesten, während die Reiseführer von Vis-à-Vis und Lonely Planet durch Details punkten. Der Reiseführer von Vis-à-Vis bietet zudem dreidimensionale Ansichten vieler Sehenswürdigkeiten und Orte.

8 gute Gründe, warum Englisch lernen sinnvoll ist!

8 gute Gründe, warum Englisch lernen sinnvoll ist!

Auf Plakaten oder im Internet werben Sprachschulen mit Englischkursen. Doch ist es wirklich so wichtig, perfekt Englisch sprechen zu können? Das hängt stark von den persönlichen Zielen und Interessen ab. Reist du gerne, möchtest du Karriere machen oder auch so gerne mal über den Tellerrand blicken, dann kommst du an Englisch nicht vorbei. Im Folgenden findest du einige gute Gründe, warum Englisch lernen sinnvoll ist.

1. Englisch ist die aktuelle Weltsprache

An der englischen Sprache führt kein Weg vorbei. Weltweit haben 360 Millionen Menschen Englisch als Muttersprache – etwa in Grossbritannien, Kanada, Australien, Irland, Südafrika und in den USA. Hinzu kommt, dass Englisch nach wie vor die einflussreichste Sprache der Welt ist und häufig als Zweit- oder Drittsprache gesprochen wird. Englisch ist die heutige Lingua Franca – also die Sprache, die Menschen verschiedener Sprachgemeinschaften die Kommunikation ermöglicht. Quasi die «Universalsprache» für alle und somit der Schlüssel zum Tor der Welt!

2. Gutes Englisch bringt Karrierevorteile

Wer in seinem Beruf nicht mit Englisch konfrontiert wird und auch lieber Urlaub in Deutschland statt im Ausland macht, kommt sicher auch mit Basiskenntnissen der englischen Sprache aus. Wer aber in einem internationalen Arbeitsfeld tätig ist, kommt um gute Englischkenntnisse nicht herum. Vor allem bei international operierenden Firmen sind sehr gute Englischkenntnisse von Karrierevorteil.

3. Verständigung auf Reisen

In Europa kommt man mit Deutsch noch recht weit, zumindest in den südeuropäischen Ländern, die sich auf deutschsprachige Touristen eingestellt haben. Auch in einigen ost- und nordeuropäischen Ländern wird häufig Deutsch gesprochen, so dass man sich halbwegs verständigen kann. In Großbritannien und den USA kommt man mit Deutsch hingegen gar nicht weit und auch in den meisten anderen Ländern weltweit ist Englisch die Verständigungssprache. Wer also auch mal außerhalb der italienischen Riviera verreisen möchte, kommt um Englisch nicht herum.

4. Englisch ist die Sprache des Internets

Hinzu kommt, dass gerade im Internet die Welt zusammenwächst. Ob bei online-basierten Computerspielen, auf Youtube oder auf Instagram – Menschen aus allen Teilen der Welt tauschen sich aus. Die Sprache des Netzes ist dabei Englisch und wer hier mit anderen kommunizieren möchte, kommt um gute Englischkenntnisse nicht herum. Auch wer ein Computer-Problem hat und in Foren nach Antworten sucht, sollte die oftmals englischen Antworten verstehen können.

Englisch Sprachreisen

Der wohl einfachste und effektivste Weg, Englisch zu lernen, ist eine Sprachreise. Hier kannst du das zu Hause gelernte Englisch direkt anwenden und weiter vertiefen.

5. Universitäten unterrichten in Englisch

Englisch ist auch immer wichtiger für das Studium. Bis vor einigen Jahren mussten nur Studenten, die im Ausland studieren oder eine internationale Karriere planten, sehr gut Englisch sprechen können. Inzwischen finden aber immer mehr Studiengänge komplett in englischer Sprache statt. Der Grund dafür ist, dass deutsche Universitäten im internationalen Wettbewerb mithalten und auch ausländische Studenten anziehen möchten. Dafür ist es wichtig, dass die Vorlesungen in Englisch abgehalten werden.

6. Filme und Serien im Originalton

Wer die englische oder amerikanische Kultur verstehen möchte, sollte gute Englischkenntnisse aufweisen. Nur wer Englisch spricht, kann auch wirklich in die Kultur eintauchen und diese besser verstehen. Gerade bei Fernsehserien oder Filmen macht der Originalton einen großen Unterschied aus, daher lohnt es sich, bei Netflix auf Englisch zu wechseln oder im Kino auch mal einen Film im Originalton anzuschauen. Besonders empfehlen, kann ich dies bei englischen Komödien. Hier kommt der schwarze Humor erst richtig zur Geltung.

7. Literatur und Musik wirklich verstehen

Was ich eben für Filme und Serien beschrieben habe, gilt auch für Bücher. Schon seit Schulzeiten lese ich Bücher nur noch im englischen Original, da bei der Übersetzung immer etwas vom Wortwitz und der Stimmung verloren geht. Und wie hätte ich die Harry-Potter-Zeit überstehen sollen, wenn ich jeweils auf die deutsche Übersetzung hätte warten müssen? Natürlich hilft es auch bei englischsprachigen Songs, wenn man diese versteht. Lieder nur mitsummen, aber nicht mitsingen zu können, ist ja irgendwie schade. Gleich zwei weitere Gründe also, um Englisch zu lernen.

8. Menschen aus der ganzen Welt kennenlernen

Was mir an meinen Reisen und an der englischen Sprache besonders gefällt, ist das man Menschen aus der ganzen Welt kennen lernt und sich mit ihnen unterhalten kann. Seit meinem Schulabschluss habe ich Zeit als Au Pair in den USA verbracht, ein Jahr in Rom studiert, in England gelebt und zahlreiche Reisen unternommen. Dabei habe ich unglaublich tolle Menschen aus allen Teilen der Welt kennengelernt. Diese Erfahrungen möchte ich um nichts auf der Welt missen.

Wie du also siehst, es gibt genügend Gründe, warum man Englisch lernen sollte. Die Möglichkeiten, sein Englisch aufzupolieren sind dabei vielfältig. Ob Sprachkurs im Heimatort, Sprachreise* oder Online-Englischkurs (z.B. mit Babbel*), der Lernende hat die Qual der Wahl. Auch Bücher und Filme helfen beim Englisch lernen.

Stratford-upon-Avon: Geburtsstadt von William Shakespeare

Stratford-upon-Avon: Geburtsstadt von William Shakespeare

Die kleine Stadt Stratford-upon-Avon südlich von Birmingham ist Anziehungspunkt von Besuchern aus der ganzen Welt, denn hier wurde 1616 der berühmte Dichter William Shakespeare geboren. Inzwischen ist in Stratford-upon-Avon eine wahre Industrie rund um den Dichter entstanden. Ganze fünf Gebäude haben einen Bezug zu Shakespeare oder zu seiner Familie und wurden dementsprechend in Museen umgewandelt.

Die Region um Statford-upon-Avon gilt zudem als „das Herz von England“, was nicht nur an der geographischen Lage mitten in England liegt. Hier findest du noch alte England, mit pittoresken Häusern, hübschen Landschaften und teils altmodischen Städten, die von der Indutrie weitestgehend verschont blieben.

Geburtshaus von William Shakespeare

Ein Muss für alle Shakespeare-Fans ist das Geburtshaus in der Henley Street. Ob Shakespeare hier tatsächlich geboren wurde, lässt sich nicht mehr beweisen, dennoch lohnt sich der Besuch des Fachwerkhauses. In einem der beiden Häuser soll Shakespeares Familie gelebt und im anderen Haus soll sich die Handschuhmacherei des Vaters befunden haben.

Das Museum ist mit zeitgenössischen Möbeln ausgestattet, wobei einige sogar aus dem Besitz der Familie stammen sollen. Kostümierte Führer geben einen Einblick in das Leben von Shakespeare und allgemein zum Alltag im 16. Jahrhundert.

Stratford-upon-Avon ist schon länger ein beliebtes Pilgerziel von Shakespeare-Anhängern. In den Scheiben des Geburtshauses finden sich Unterschriften von Literaten aus dem 19. Jahrhundert und 1769 veranstaltete der Schauspieler David Garrick das erste Shakespeare-Festival in der Stadt. Das Museum ist von April/Mai bis Sept./Okt. täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet, im Juli und August von 9 bis 17 Uhr und von November bis März von 10 bis 16 Uhr.

Sehenswürdigkeiten in Stratford-upon-Avon

Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten von Stratford-upon-Avon gehört die Holy Trinity Church mit ihren bunten Fenstern und das Royal Shakespeare Theatre, das für viele Fans einen noch höheren Stellenwert besitzt als das Geburtshaus. Ebenfalls im engen Zusammenhang mit Shakespeare stehen das Anne Hathaway’s Cottage und die Mary Arden’s Farm. Shakespeare heiratete die acht Jahre ältere Bauerntochter Anne Hathaway im Alter von 18 Jahren und zeugte mit ihr drei Kinder: Susanna, Hamnet und Judith.

Sightseeing in Stratford-upon-Avon

Wahrscheinlich kannst du es kaum glauben, aber Stratford-upon-Avon verfügt doch tatsächlich über eine eigene Hop-On/Hop-Off Bustour*. Du kannst das Auto also stehen lassen und den Ort sowie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten mit dem Bus erkunden. Falls du die Tickets für deinen Besuch schon vorab kaufen möchtest, kannst du das bequem und sicher via getyourguide.de*. Das Portal bietet zudem viele Touren an. Beispielsweise kannst du von London aus einen Tagesausflug nach Oxford, Stratford und in die Cotswolds unternehmen.

Auslandsjahr in England – Ein besonderes Erlebnis

Auslandsjahr in England – Ein besonderes Erlebnis

Um England richtig kennen zu lernen, sollte man dort ein ganzes Jahr verbringen. Viele Deutsche zieht es für ein Auslandsjahr in die Metropole London: Zum einen übt die Stadt einen einzigartigen Reiz auf Jung und Alt aus, zum anderen bietet sie auch beruflich jede Menge Möglichkeiten. Viele Weltkonzerne haben hier ihren Welthauptsitz oder zumindest die Europaniederlassung. Gerade im Bankensektor oder im Marketing locken viele lukrativen Stellenangebote.

Egal, ob es einen nach London, in den Norden oder in eines der Küstenstädte wie Brighton verschlägt – bei einem Auslandsjahr in England erlebt man das Land und die Engländer hautnah und lernt sie besser kennen und verstehen. Vor allem bei einem gemütlichen Abend im Pub kommt man den Engländern näher und kann mit ihnen gleich ein Schwätzchen über Fußball halten.

Auslandsjahr England: Eintauchen in die Kultur

Man sollte das Auslandsjahr in England auf jeden Fall nutzen, um sich weiterzubilden sowie das Gastland und dessen Kultur kennen zu lernen. Am besten nutzt du die Wochenenden und bereist in deiner Freizeit England! Es gibt hier viele spannende Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Stonehenge, der Hadrianswall und Canterbury sind nur einige davon. Auch landschaftlich hat England viel zu bieten.

Um England wirklich zu erleben, muss man aber auch seine Einwohner verstehen lernen. Das bedeutet, mit den Kollegen abends noch ein Bierchen trinken gehen, ein Rugby-Match mit den neuen Kumpels anschauen oder sich mit den Nachbarn beim Karaoke-Abend in der nächsten Kneipe vergnügen. Nur wer sich dem Leben der Engländer anpasst, wird sie auch verstehen lernen.

Warum ich ein Auslandsjahr in England empfehlen kann

Wer das Abenteuer wagt und ein Jahr in England lebt, wird dies nicht bereuen. Die Erfahrung bleibt ein Leben lang erhalten und man denkt gerne an die Zeit zurück. Ich selbst habe über ein Jahr in London gelebt, eine der besten Entscheidungen, die ich je getroffen habe. Zwar war nicht immer alles toll, vor allem mit der Wohnsituation hatte ich meine Probleme, aber ich habe unglaubliche Menschen kennen gelernt und eine ganz andere Sicht auf die Welt erhalten. Daher kann ich den Schritt zum Auslandsjahr nur jedem empfehlen.

Auslandsjahr in England

Gerade für Schüler und junge Leute gibt es noch weitere Möglichkeiten für eine Auslandsjahr in England. Etwa ein Schüleraustausch oder ein Jahr an einer Sprachschule.

Weitere Möglichkeiten für ein Auslandsjahr in England

Wenn du noch zur Schule gehst kannst du ein ganzes Schuljahr in England verbringen und so die englische Sprache und Kultur hautnah erleben. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, ein Jahr an einer Sprachschule zu verbringen und gemeinsam mit Sprachschülern aus der ganzen Welt Englisch zu lernen. Zudem kannst du auch ein Jahr als AuPair in England verbringen. Ein renommierter Anbieter beider Programme ist beispielsweise EF Education First*. Oder wusstest du, dass man in England auch Work & Travel machen kann? Dieses Programm wird zum Beispiel von iST angeboten.

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