Im Londoner Stadtteil South Kensington liegen auf der Exhibition Road gleich drei namhafte Museen nebeneinander: das Natural History Museum, das Victoria and Albert Museum (kurz: V&A) und das Science Museum. Die Museen ziehen Besucher aus der ganzen Welt in ihren Bann – und das nicht nur an regnerischen Tagen. Insbesondere das Natural History Museum ist mit seinen Dinosaurierskeletten eine beliebte Attraktion bei Jung und Alt. Im Folgenden findest du einige spannende Fakten über die Natural History Museum.

1. Fünf Millionen Besucher im Jahr!

Das Natural History Museum ist eines der größten und bekanntesten naturhistorischen Museen der Welt. Jährlich besuchen circa fünf Millionen Menschen das Museum. Gerade in den Sommermonaten kann es im Natural History Museum daher sehr voll werden. Die beste Zeit für einen Besuch ist daher außerhalb der Hochsaison.

2. Vier Themenzonen

Das Museum ist in vier verschiedene Zonen eingeteilt: blau, grün, rot und orange.

  • Die blaue Zone widmet sich der Biologie des Menschen und der Säugetiere. Hier befindet sich auch die Dinosaurier-Ausstellung.
  • In der grünen Zone findest du allerlei Fische, Weichtiere, Krustentiere, Amphibien und Reptilien und Insekten, darunter ein riesiges Modell eines Skorpions.
  • Die rote Zone befasst sich mit der Erdgeschichte und Geologie. Dargestellt wird der Einfluss der Menschen auf die Erde. Auf einem Zeitstrahl kannst du zudem die Geschichte der Erde vom Urknall bis in die Zukunft nachverfolgenden.
  • Die orangene Zone widmet sich der Arbeit der Naturforscher. Hier sind auch der Wildlife Garden und das Darwin Centre untergebracht.

In den einzelnen Zonen befinden sich auch themenbezogene Cafés und Restaurants, in denen man eine Pause einlegen kann.

3. Highlight: Ein animierter Tyrannosaurus rex

Eine der größten Attraktionen des Museums ist der Tyrannosaurus rex. Der Roboter verhält sich lebensecht, brüllt und schnappt dabei nach den Besuchern.

4. Etwa 80 Millionen Exponate

Das Museum beherbergt etwa 80 Millionen Exponate, darunter zahlreiche Dinosaurierskelette, Fossilien und Ausstellungsstücke aus der Flora und Fauna. Darunter befinden sich auch das 30 Meter lange Skelett eines Blauwals, das in der Haupthalle ausgestellt ist, die lebensecht animierte Figur eines Tyrannosaurus rex und das Modell des um 1690 ausgestorbenen Dodo.

5. Die größte Meteoritensammlung der Welt

Zusammen mit dem Geologischen Museum ist im Natural Histoy Museum die größte Meteoritensammlung der Welt untergebracht.

6. Erdbeben erleben

In der roten Zone kannst du ganz gefahrlos einen simulierten Vulkanausbruch oder ein Erdbeben miterleben.

7. Handgeschriebene Zettel von Charles Darwin

Im Darwin Centre findest du alle bekannten Arten der Erde. Die Sammlung wurde von niemand geringerem als Charles Darwin angelegt, der auch die ersten Stück mit handschriftlichen Etiketten versehen hat. Bei Voranmeldung gewähren Wissenschaftler einen Einblick in ihre Sammlung.

8. Wildlife Garden

Der Wildlife Garden liegt neben dem Westrasen des Museums und bietet mit seinen über 3000 britischen Tier- und Pflanzenarten eine ganz besondere Ruhezone. Seit 2008 befindet sich hier auch das tropischen Schmetterlingshaus, in dem Schmetterlinge aus der ganzen Welt herumflattern.

9. 300 Wissenschaftler am Forschen

Auch heute noch sind im Museum circa 300 Wissenschaftler forschend tätig. Sie nehmen im Zusammenhang mit internationalen und interdisziplinären Projekten an Expeditionen teil, erweitern die Sammlung des Museums, beschriften und klassifizieren neue Arten und widmen sich der Erhaltung der Artenvielfalt.

10. Die zweite Wahl: der Architekt

Kapitän Francis Fowke gewann den Architektenwettbewerb. Als dieser jedoch 1865 verstarb ging der Vertrag an den jungen Architekten Alfred Waterhouse aus Manchester. Dieser änderte Fowke Entwurf vom Stil der Renaissance zur Neoromantik und schuf das Gebäude in seiner heutigen Gestalt.

11. Einst Teil des Britischen Museums

Bei seiner Eröffnung am 18. April 1881 war das Museum noch Teil des Britischen Museums und trug dementsprechend den Namen: British Museum (Natural History). 1988 wurde eine Verbindung zum Geologischen Museum geschaffen und die beiden Museen vereint.

Natural History Museum im Überblick

Das Natural History Museum hat zwei Eingänge: Exhibition Road und Queen‘s Gate. Am besten erreichst du das Museum mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, da sich das Museum im Zentrum Londons befindet und über keine eigenen Parkplätze verfügt. In unmittelbarere Nähe des Natural History Museums befinden sich die U-Bahn-Haltestellen Gloucester Road oder South Kensington. Zudem halten diverse Buslinien in der Umgebung, etwa die Linien 14, 49 und 211.

Öffnungszeiten
Täglich von 10 bis 17.50 Uhr
T-Rex Grill: 11 bis 16 Uhr
The Kitchen, The Coffee House und Darwin Centre Café: 10 bis 17 Uhr
Central Café: 10 – 17:30

Eintritt
Kostenlos (bis auf einige Sonderausstellungen)

Webseite
www.nhm.ac.uk

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