Kathedrale von Canterbury
Canterbury ist die Wiege des englischen Christentums und seit dem Mittelalter spiritueller Mittelpunkt des Königreiches. Hier befindet sich mit der Kathedrale von Canterbury die älteste Kirche des Landes. Die Kathedrale zählt nicht nur zum UNESCO-Welterbe, sondern ist auch Mutterkirche von weltweit über 70 Millionen Anglikanern. Seit Heinrich VIII. mit dem Papst und der römisch-katholischen Kirche brach, ist der Erzbischof von Canterbury das Oberhaupt der anglikanischen Kirche. Er allein hat das Recht, Monarchen zu krönen und damit deren Herrschaftsanspruch zu legitimeren.
Die Kathedrale, die neben Westminster Abbey in London als schönster sakraler Bau Großbritanniens gilt, war Bestandteil vieler historischer Ereignisse. Sie war Zeuge am Mord eines Erzbischofs, hat den Bußgang eines Monarchen und ist Grabstätte von Heiligen und Monarchen. 1986 unterzeichneten Margaret Thatcher und François Mitterrand hier den Vertrag zum Bau des Eurotunnels. Trotz der bewegten Geschichte und des mittelalterlichen Zentrums ist Canterbury auch eine moderne Stadt mit jungen und weltoffenen Einwohnern, darunter viele Studenten. Jährlich strömen circa 2,5 Millionen Besucher nach Canterbury.
Anreise
Zug: Die Fahrt von London nach Canterbury dauert mit dem Schnellzug nur eine Stunde und mit der Regionalbahn 1,5 Stunden.
Auto: Mit dem Auto erreichen Sie Canterbury von London innerhalb von 1,5 Stunden über die M2.