Durdle Door: Berühmte Felsformation an der Jurassic Coast

Durdle Door: Berühmte Felsformation an der Jurassic Coast

Die Felsformation Durdle Door in Südengland ist zweifellos eines der bekanntesten Wahrzeichen der englischen Grafschaft Dorset. Sie liegt an der Jurassic Coast, einem Küstenabschnitt, der für seine atemberaubenden Klippen und geologischen Besonderheiten bekannt ist.

Durdle Door ist eine natürliche Bogenfelsformation, die aus weißem Kalkstein besteht und eine Höhe von 73 Metern erreicht. Aber wie ist diese Formation entstanden, und was macht sie für Touristen so faszinierend?

Wie ist die Durdle Door entstanden?

Die Durdle Door ist Teil einer Reihe von Kalksteinklippen an der Jurassic Coast, die sich über einen Zeitraum von Millionen von Jahren gebildet haben. Die Kalksteine entstanden durch die Ablagerung von Muscheln und anderen marinen Organismen auf dem Meeresboden. Im Laufe der Zeit drückte die Bewegung der Kontinentalplatten die Kalksteine nach oben und formte die Klippen.

Die Durdle Door selbst entstand durch Erosion. Vor vielen Jahren, als das Meer noch höher war als heute, strömte das Wasser durch eine Schwachstelle im Fels und erodierte den Kalkstein. Im Laufe der Zeit wurde der Bogen immer größer, bis er schließlich die beeindruckende Form annahm, die wir heute bewundern können.

Warum ist die Durdle Door bei Touristen so beliebt?

Die Durdle Door ist nicht nur eine beeindruckende geologische Formation, sondern auch ein Ort von außergewöhnlicher Schönheit. Die Aussicht auf die Klippen und das Meer ist spektakulär, und die weißen Felsen, die gegen den blauen Himmel und das grüne Gras leuchten, sind ein wunderschöner Anblick.

Darüber hinaus bietet die Durdle Door viele Möglichkeiten für Aktivitäten. Es gibt Wanderwege, die entlang der Klippen führen, und einen Strand, der sich unterhalb der Klippen erstreckt.

Der Strand ist besonders bei Familien mit Kindern beliebt, da er flach und sandig ist und sich gut zum Spielen und Schwimmen eignet. Zudem ist es möglich, einen Bootsausflug zu machen und die Felsformation von der Küste aus zu bewundern.

Tipp: Durdle Door ist ein sehr beliebtes Touristenziel und kann in den Sommermonaten sehr überfüllt sein. Es ist daher ratsam, früh am Tag zu kommen oder die Felsformation außerhalb der Hauptsaison zu besuchen, um den größten Andrang zu vermeiden.

Durdle Door: Strand mit vielen Leuten im Sommer

Welche Sehenswürdigkeiten gibt es in der Nähe?

Die Jurassic Coast bietet eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten, die Besucher genießen können. Einige der Highlights sind:
 

  • Lulworth Cove: Eine idyllische Bucht mit kristallklarem Wasser nahe des malerischen Fischerdorfs West Lulworth.
  • Corfe Castle: Eine mittelalterliche Burg auf einem Hügel, die eine wichtige Rolle in der Geschichte Englands spielte.
  • Swanage Railway: Eine nostalgische Dampfeisenbahn, die Besucher durch die schöne Landschaft der Region führt.
  • Chesil Beach: Eine 29 Kilometer lange Kiesbank, die sich entlang der Küste erstreckt und ein wichtiges Habitat für Vögel ist.
Lulworth Cove

Wann ist die beste Reisezeit für Durdle Door?

Die Bucht, in der Durdle Door liegt, ist jederzeit zugänglich und kann entsprechend das ganze Jahr über besucht werden. Nach starken Regenfällen kann der Weg hinab zum Strand allerdings sehr rutschig und damit auch gefährlich sein.

In den Sommermonaten Juli und August kannst du nach der Besichtigung der Durdle Door direkt ins Meer springen oder beim Sonnenbaden am Strand den herrlichen Ausblick genießen. Allerdings sind dies auch die Monate mit den meisten Besuchern.

Wie kommt man zur Durdle Door?

Es gibt zwar verschiedene Optionen, um zur Durdle Door zu gelangen, die einfachste ist jedoch das Auto. Solltest du für deine Reise durch Südengland noch einen Mietwagen benötigen, habe ich hier einige Tipps für dich zur Mietwagenbuchung.

Mit dem Auto: Wenn du mit dem Auto anreist, nimmst du am besten die A35 und folgst dann der Beschilderung. Parkplätze sind begrenzt und können schnell weg sein, daher ist eine frühzeitige Ankunft empfehlenswert.

Mit dem Zug: Alternativ kannst du auch mit dem Zug nach Wool oder Dorchester fahren und dann einen Bus nehmen oder ein Taxi mieten, um die Küste zu erreichen. Diese Option lohnt sich jedoch höchstens, wenn du danach in der Gegend bleibst. Nur für einen Tagesausflug wäre dies zu umständlich.

Mit dem Bus: Der nächstgelegene Busbahnhof ist in West Lulworth, von wo aus es nur noch einen kurzen Spaziergang zur Felsformation ist.

Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, von Bournemouth Touren zur Durdle Door und anderen Attraktionen der Jurassic Coast zu buchen. Oder von London aus eine Tour durch Südengland zu machen, bei der du auch einen Stopp bei der berühmten Felsformationen einlegst. Die Touren kannst du zum Beispiel über getyourguide.de buchen.

Unterkünfte in der Nähe von Durdle Door

Die Gegend rund um die berühmte Felsformation ist sehr schön und neben Durdle Door gibt es noch weitere Sehenswürdigkeiten, die zu besichtigen, sich lohnt. Zudem ist die Küste der ideale Ort für einen erholsamen Sommerurlaub. Es lohnt sich daher, länger in der Gegend zu bleiben.
Da die Küste ein beliebtes Ziel bei Urlauber ist, gibt es auch ein entsprechendes Angebot an Unterkünften. Hier eine kleine Auswahl:
 

  • Castle Inn: Gemütliches Inn in West Lulworth, liebevoll eingerichtete Zimmer, eigener Pub und nur 1,4 km von Lulworth Cove bzw. 2,6 km von Durdle Door entfernt.
  • Limestone Hotel: Schönes Hotel im Landhausstil in West Lulworth, nur 800 vom Strand Lulworth Cove entfernt, zur Durdle Door sind es 2,4km.
  • Lulworth Lodge: Strandhotel in unmittelbarer Nähe der Bucht Lulworth Cove, modern ausgestattete Zimmer, nur 1,8 km von Durdle Door entfernt.
Hast du die Durdle Door auch schon gesehen? Oder vielleicht Urlaub an der Jurassic Coast gemacht? Wie hat es dir gefallen? Hinterlasse doch einen Kommentar mit deinen Eindrücken.
Beaulieu in Hampshire

Beaulieu in Hampshire

Der kleine Ort Beaulieu in Hampshire lieg im New Forest Nationalpark und nahe der englischen Küstenstadt Southampton. Beaulieu ist auf jeden Fall einen Besuch wert, denn hier gibt es einiges zu sehen: das National Motor Museum, das imposante Anwesen Palace House, Beaulieu Abbey und Beaulieus Gartenanlage. Alle Attraktionen befinden sich auf dem gleichen Gelände. Man zahlt nur einmal Eintritt und kann dann Stunden damit verbringen, sich alles anzuschauen.

Bei meinem Roadtrip durch Südengland hatte ich Beaulieu zunächst gar nicht auf dem Radar. Der Ort wurde von einem englischen Kollegen empfohlen, als ich ihm von meiner Reise erzählte. Letztlich ließ sich die Besichtigung von Beaulieu gut in meine Reise integrieren, da ich mehrere Tage in der Gegend rund um den New Forest Nationalpark, der Isle of Wight und Bournemouth verweilte und verschiedene Tagesausflüge machte.

Ich kann sagen: Der Besuch von Beaulieu hat sich gelohnt! Im Folgenden zeige ich dir, was du in Beaulieu alles sehen kannst.

Geschichte von Beaulieu

Beaulieu, was „schöner Ort“ auf Französisch bedeutet, hat eine reiche Geschichte, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. Das Dorf wurde von den Mönchen des Klosters von Beaulieu gegründet. Dieses wurde wiederum im Jahr 1204 von König Johann von England gegründet.

Das Kloster war ein wichtiger Ort für die Zisterzienser-Mönche, die hier lebten und arbeiteten. Im Laufe der Zeit entwickelte sich Beaulieu zu einem wichtigen Zentrum für die Landwirtschaft und die Holzindustrie. Die meisten Gebäude in Beaulieu stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert und sind gut erhalten.

Sehenswürdigkeiten in Beaulieu

Beaulieu ist ein Ort mit vielen Sehenswürdigkeiten, die es zu besichtigen gibt.

1. National Motor Museum

Das National Motor Museum ist eine der Hauptattraktionen von Beaulieu und ein Muss für jeden Automobil-Enthusiasten. Es bietet eine der größten Sammlungen von Automobilen, Motorrädern und anderen Fahrzeugen in Europa.

Das Museum zeigt mehr als 250 Fahrzeuge aus der ganzen Welt, einschließlich der ersten Autos, die jemals gebaut wurden. Ausgestellt werden unter anderem Oldtimern, klassische Rennwagen (auch aus der Formel 1) und sogar einige der berühmtesten Autos aus Film und Fernsehen. Darüber hinaus gibt es eine Ausstellung über die Geschichte des Motorsports.

Ich selbst hatte eine sehr schöne Erfahrung im National Motor Museum. Einer der super freundlichen Mitarbeiter hat sich sicher eine halbe Stunde Zeit genommen, um sich mit mir zu unterhalten. Über das Museum, die Ausstellung, aber auch über England im Allgemeinen. Am Ende musste ich mich fast losreißen, um noch rechtzeitig zu meinem nächsten Reiseziel zu gelangen.

2. Palace House

Palace House ist ein Herrenhaus aus dem 13. Jahrhundert, das zunächst als Torhaus zur Beaulieu Abbey diente. Seit 1538 ist es das Anwesen vom Baron Montagu und seiner Familie. Noch heute wird das Palace House von der Familie Montagu bewohnt. Nur Teile des Gebäudes sind für die Öffentlichkeit zugänglich.

Das Herrenhaus ist ein wunderschönes Beispiel für die Architektur des späten Mittelalters und wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder erweitert und restauriert. Vom Anwesen aus hat man einen schönen Blick auf den Ort und den Beaulieu River.

Besucher können eine Tour durch das Herrenhaus machen, die liebevoll eingerichteten Räume erkunden und durch die schönen Gärten rund um das Anwesen schlendern. Dabei gibt es jede Menge Details zu entdecken. Spannend ist auch die Ausstellung, die die Geschichte der Familie Montagu und ihrer Verbindung zur Automobilindustrie erzählt.

Beaulieu Abbey

Die Geschichte von Beaulieu Abbey beginnt im Jahr 1203, als der englische König Johann Ohneland die Abtei gründete. Er schenkte Mönchen des Zisterzienserordens, der für seine Strenge und Einfachheit bekannt war, das Land und die Gebäude und gab ihnen die Erlaubnis, eine Abtei zu gründen.

Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Abtei von verschiedenen Ereignissen beeinflusst. Während des Hundertjährigen Krieges wurde sie mehrmals geplündert und beschädigt. Im 16. Jahrhundert wurde sie von König Heinrich VIII. aufgelöst, als Teil seiner Bemühungen, die Macht der katholischen Kirche in England zu brechen.

Heute ist Beaulieu Abbey neben dem Palace House und dem National Motor Museum eine beliebte Touristenattraktion. Besucher können die mittelalterlichen Gebäude erkunden, die Abteikirche besichtigen und die Geschichte der Mönche kennenlernen. Es gibt auch einen wunderschönen Garten, in dem man spazieren gehen und die Ruhe der Umgebung genießen kann.

Besichtigung der Sehenswürdigkeiten

Alle drei genannten Sehenswürdigkeiten befinden sich auf einem riesigen Gelände und können zusammen besichtigt werden. Man zahlt nur einmal Eintritt und kann sich dann alles in Ruhe anschauen.

Zwischen den Sehenswürdigkeiten befindet sich eine traumhaft schöne Gartenanlage, die einst zur Beaulieu Abbey und später zum Palace House gehörte. Sie ist in verschiedene Themengärten (z.B. Wilderness Garden, Victorian Flower Garden oder Victorian Kitchen Garden) untergliedert.

Ebenfalls auf dem Gelände befindet sich mit «Litte Beaulieu» ein Abenteuerspielplatz für Kinder. Sehenswert ist zudem die Ausstellung «Secret Army Exhibition» über britische Bürger, die im zweiten Weltkrieg als Spione tätig waren. Oder die Ausstellung russischer Kunst im Clock House.

Auch wenn die Gartenanlage sehr schön ist, sind die Wege zwischen den Sehenswürdigkeiten doch sehr weit und werden mit der Zeit gefühlt immer länger. Wen die Füße nicht mehr tragen, kann daher auf den «Skytrain» (die älteste Einschienenbahn in England), oder den «Veteran Bus» (Bus von 1912) umsteigen.

Zudem befinden sich auf dem Gelände ein Café und ein Restaurant, so dass man sich auch dort stärken kann. Im Souvenirladen kannst du dir dann noch ein Andenken besorgen.

Öffnungszeiten

  • 1. Januar – 26. Mai: täglich von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr
  • 27. Mai – 10. September: täglich von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr
  • 11. September – 31. Dezember: täglich von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr

Tickets

  • Erwachsene: £27.00 (vor Ort), £24.00 (vorab online)
  • Senioren (60+): £26.00 (vor Ort), £23.00 (vorab online)
  • Kinder (5- 16 Jahre): £16.00 (vor Ort), £13.00 (vorab online)
  • Familien: £71.00 (vor Ort), £61.00 (vorab online)
  • Kinder (unter 5 Jahren): kostenlos

Weitere Informationen: www.beaulieu.co.uk

Beaulieu Gartenanlage Skytrain

Wie man Beaulieu erreicht

Mit dem Auto
Beaulieu ist leicht mit dem Auto zu erreichen. Es liegt etwa 17 km östlich von Southampton und 19 km westlich von Lymington. Wenn du aus Richtung Southampton kommst, nimm die M27 bis zur Ausfahrt 2. Folge dann der Beschilderung nach Beaulieu. Wenn du aus Richtung Lymington kommst, nimm die A337 bis Beaulieu.

Falls du für deine Reise durch Südengland einen Mietwagen benötigst, habe ich hier einige Tipps zur Mietwagenbuchung für dich zusammengestellt.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Es gibt auch eine gute öffentliche Verkehrsanbindung nach Beaulieu. Der nächstgelegene Bahnhof ist Brockenhurst, der von Zügen aus London Waterloo bedient wird. Von Brockenhurst aus gibt es eine Busverbindung nach Beaulieu. Die Busse fahren alle 30 Minuten und die Fahrt dauert etwa 20 Minuten.

Unterkünfte in der Nähe von Beaulieu

Falls du in der Nähe von Beaulieu oder dem Nationalpark New Forest übernachten möchtest, bevor du zum nächsten Ziel weiterreist, gibt es verschiedene Optionen.

Hier meine Empfehlungen:
 

  • The Montagu Arms: Traditionelles Inn direkt im Herzen von Beaulieu, liebevoll eingerichtete Zimmer, großer Garten, leckeres Frühstück und freundliches Personal.
  • Wayside Cottage: Kleines gemütliches Cottage 2 km von Beaulieu entfernt, komplett ausgestattet und mit Garten und eigener Terrasse.
  • Master Builder’s House Hotel: Schönes Hotel direkt am Flussufer, modern ausgestattete Zimmer, sehr gutes Essen im preisgekrönten Riverview Restaurant.
Beaulieu ist ein wunderschöner Ort, der viele Sehenswürdigkeiten bietet. Warst du auch schon dort oder planst du vielleicht einen Besuch? Hinterlasse doch einen Kommentar!
Flughäfen in London

Flughäfen in London

London ist eine Weltstadt. Das zeigt sich auch bei den Flughäfen in London, denn davon gibt es gleich fünf: London Heathrow, Gatwick, London Stansted, London City und London Luton. Auf welchem Flughafen du ankommst, hängt ganz von der Airline ab. Die großen Fluggesellschaften wie Lufthansa und British Airways fliegen die Flughäfen Heathrow und London City an. Günstige Airlines wie Easyjet oder Ryanair landen hingegen auf den Flughäfen Gatwick, Stansted und Luton, die etwas weiter außerhalb der Stadt liegen.

Aufgrund der verschiedenen Flughäfen solltest du bei der Buchung darauf achten, ob du vom gleichen Flughafen abfliegst, auf dem du auch gelandet bist. Ich habe zum Beispiel schon mehrfach Flüge gebucht, die in London City ankamen und dann von Heathrow zurück nach Zürich gingen. Einfach, weil die zeitliche Verbindung für mich besser passte oder der Preis günstiger war. Eine Freundin von mir hat aber schon einen Flug verpasst, weil sie zum falschen Flughafen gefahren ist.

Übersicht aller Flughäfen in London

Wie gelangt man von den Londoner Flughäfen ins Zentrum?

Je nachdem auf welchem Flughafen du ankommst, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, um in das Zentrum von London zu gelangen. Diese reichen von der U-Bahn, über Busse bis hin zu Schnellzügen. Bei den Ticketpreisen gibt es jedoch erhebliche Unterschiede.

Für Fahrten mit der U-Bahn oder dem Zug empfiehlt sich die Oyster Card oder eine Travelcard. Hier sparst du erheblich gegenüber Einzeltickets. Dies ist vor allem für die Flughäfen Heathrow, London City und Gatwick interessant.

Natürlich besteht auch die Möglichkeit, das Taxi zu nehmen. Dies ist jedoch von allen Optionen die teuerste. Bei mehreren Personen kann sich ein Taxi aber ebenfalls lohnen.

Wo liegen die Flughäfen in London?

Damit du besser einschätzen kannst, wo genau die Flughäfen in London liegen, habe ich eine Karte erstellt. Wie du sehen kannst, sind London Heathrow und London City die beiden Flughäfen, die am zentralsten liegen.

Im Folgenden findest du detaillierte Informationen zu den fünf Flughäfen in London sowie Tipps, wie du jeweils am besten von dort in die Londoner City gelangst.

London Heathrow: Der größte Flughafen Europas

Mit mehr als 80 Millionen Passagieren im Jahr (Stand 2018) ist London Heathrow der größte Flughafen Europas und der siebtgrößte weltweit. Dies sollte man auch bei der Zeit für Ankunft und Abflug einplanen. Ich habe beispielsweise meinen ersten Business-Flug von London Heathrow verpasst, weil ich die Fahrt zum Flughafen und die langen Wege am Terminal völlig unterschätzt hatte.

Der Flughafen verfügte zwischenzeitlich über fünf Terminals. Terminal 1 und 2 wurden jedoch abgerissen und 2014 durch einen neuen Terminal 2 (Queens Terminal) ersetzt. Hier werden alle Flüge von Star Alliance (z.B. Lufthansa und Swiss) sowie von Eurowings, Air Lingus und Icelandair abgefertigt. Von den Terminals 3 und 4 starten und landen unter anderem Emirates, American Airlines und KLM. Terminal 5 wurde 2008 eröffnet. Seitdem starten und landen hier ausschließlich Flugzeuge von British Airways.

Transfer in die Londoner City

London Heathrow liegt am westlichen Stadtrand von London, 24 km von Zentrum entfernt. Die schnellste Verbindung in die Londoner City bietet der Heathrow Express. Der Schnellzug bringt Passagiere innerhalb von nur 15 Minuten zum Londoner Bahnhof Paddington. Ein Single-Ticket kostet £25. Wer sehr frühzeitig online bucht, kann aber schon Tickets ab £5.50 erhalten. Deutlich länger dauert die Fahrt mit der U-Bahn (Victoria Line). Dafür sind hier die Tickets deutlich günstiger.

Neu gibt es zudem die Elizabeth Line. Diese hält an deutlich weniger Haltestellen und ist daher eine super Alternative, um ins Zentrum zu gelangen. Haltestellen in der Londoner Innenstadt sind z.B. Paddington, Bond Street und Tottenham Court Road. Die Elizabeth Line bietet auch die schnellste Möglichkeit, um von Heathrow nach East London zu gelangen.

London Heathrow im Überblick

  • Airlines: alle bekannten Airlines, drunter British Airways und Lufthansa
  • Distanz zur City: 24 km
  • Transfer: Heathrow Express oder U-Bahn (Elizabeth Line und Victoria Line)
  • Tickets für Heathrow Express: www.heathrowexpress.com
  • Tickets für U-Bahn: Am besten fährst du mit der Oyster Card
Flughafen London Heathrow

Gatwick Airport: Der zweitgrößte Flughafen in London

Mit 46 Millionen Passagieren im Jahr (Stand: 2019) ist Gatwick Airport nach London Heathrow der zweitgrößte Flughafen im Vereinigten Königreich. Der Flughafen liegt 40 Kilometer südlich von London und wird vor allem von Easyjet und anderen Billigairlines genutzt. Hauptreiseziele sind Ferienorte in Spanien und Portugal sowie Dublin. Von Deutschland aus gibt es unter anderem Direktflüge ab Berlin, München und Düsseldorf.

Transfer in die Londoner City

Der Flughafen verfügt über einen eigenen Bahnhof. Alle drei Minuten fährt von hier ein Zug ins Zentrum von London (Victoria Station). Mit dem Gatwick Express gelangt man in ca. 30 Minuten nach London. Das Single-Ticket kostet £18.50. Die Fahrt mit dem normalen Zug (Southern Railway) dauert in der Regel 10-15 Minuten länger, ist dafür aber 30-40 Prozent günstiger. Allerdings können die Züge sehr voll sein. Meine Empfehlung ist daher der Gatwick Express.

Gatwick Airport im Überblick

  • Airlines: Easyjet, Ryanair, Germanwings und weitere Billig-Airlines
  • Distanz zur City: 45 km
  • Transfer: Zug (Gatwick Express oder Southern Railway)
  • Tickets für Heathrow Express: www.gatwickexpress.com
  • Tickets für Southern Railway: Am besten fährst du mit der Oyster Card
Gatwick Airport

London Stansted Airport: Drehkreuz der Billigflieger

London Stansted ist mit 24 Millionen Passagieren im Jahr (Stand: 2016, 2021 waren es aufgrund Corona nur noch 7 Millionen) der drittgrößte Flughafen in London. Er liegt in der Grafschaft Essex 55 km nordöstlich von London. Der Flughafen bedient rund 200 Ziele in Europa, dem Nahen Osten und Afrika und ist ein Drehkreuz für Billigflieger wie EasyJet, Eurowings und TUI Airways. Größte Airline ist Ryanair, die hier ihre Basis hat und allein über 100 Ziele ansteuert.

Transfer in die Londoner City

Die schnellste Verbindung vom Flughafen ins Zentrum ist der Stansted Express. Der Schnellzug fährt im 30-Minuten-Takt zum Bahnhof Liverpool Street in London. Von dort kannst du mit der U-Bahn weiterreisen. Die Fahrt dauert knapp 60 Minuten und kostet £20.70 (Standard Einzel). Wenn man frühzeitig bucht, sind die Tickets deutlich günstiger.

Beliebt ist auch der Transfer in die Stadt mit dem Bus. Anbieter sind Terravision und National Express. Mit Terravision gelangst du innerhalb von 55-70 zum Bahnhof Liverpool Street bzw. 75-90 Minuten zum Bahnhof Victoria. Die Einzelfahrt kostet £12 bzw. £14. Der Bus hält zudem an verschiedenen Haltestellen dazwischen, so dass du auch woanders aussteigen kannst.

Mit National Express gelangst du innerhalb von 85-100 Minuten zum Bahnhof Victoria. Dabei hält der Bus auch am U-Bahnhof Baker Street, der sich mitten im Zentrum befindet. Alternativ erreichst du den Bahnhof Stratford innerhalb in 45-55 Minuten. Von hier kannst du mit den U-Bahnen der Central oder Jubilee Line weiterreisen oder diverse Zug- und Busverbindungen nutzen. Die Preise sind ähnlich wie bei Terravision.

London Stansted im Überblick

  • Airlines: Basis von Ryanair, Easyjet, Eurowings, Tui Airways, …
  • Distanz zur City: 55 km
  • Anbindungen: Stansted Express (Zug), National Express (Bus), Terravsion (Bus)
  • Schnellste Fahrzeit: 30 Minuten (Stansted Express)

London City Airport: Der kleine Flughafen im Herzen der City

Mein absoluter Lieblingsflughafen in London! Zum einen ist London City recht klein, so dass die Wege kurz sind und du sehr schnell aus dem Flughafen raus bist. In der Tat ist der Weg so kurz, dass ich einmal schon draußen vor der Tür stand und erst dann merkte, dass ich irgendwie am Gepäckband vorbeigelaufen und meinen Koffer vergessen hatte.

Transfer in die Londoner City

Zudem schätze ich die hervorragende Anbindung des Flughafens. Direkt vor dem Eingang befindet sich die DLR-Haltestelle (Docklands Light Railway). Die Bahn führt dich innerhalb von nur 20 Minuten in die Londoner City. Entsprechend ist der Flughafen bei Geschäftsleuten sehr beliebt, aber ich nutze ihn auch gerne privat. Aufgrund der kleineren Größe gibt es von London City aber natürlich auch weniger Verbindungen als zum Beispiel von Heathrow.

London City im Überblick

  • Airlines: Lufthansa, British Airways, Swiss, KLM
  • Distanz zur City: 10 km
  • Beste Anbindung: DLR bis Monument
  • Fahrtzeit: ca. 20 Minuten
London City Airport

London Luton: Der unbeliebteste Flughafen Londons

Luton Airport liegt 50 km nordwestlich von London und ist der viertgrößte Flughafen im Großraum London. Der Flughafen wird vor allem von Billigairlines und Charterfluggesellschaften genutzt. Easyjet und Wizz Air UK haben hier auch ihre Hauptverwaltungen. Seit dem Umzug der Basis von Ryanair nach Stansted Airport im Jahre 1991 hat Luton jedoch erheblich an Bedeutung verloren.

Zudem sind die Abläufe am Luton Airport zum Teil recht chaotisch, weswegen es immer wieder zu langen Wartezeiten kommt. Entsprechend ist der London Luton Airport bei Passagieren nicht sehr beliebt ist.

Transfer in die Londoner City

Zu Stoßzeiten fahren vom Bahnhof Luton Airport Parkway Schnellzüge im 10 Minuten Takt ins Zentrum von London. Haltestellen sind die Bahnhöfe St Pancras, Farringdon, City Thameslink und London Blackfriars. Die Fahrt dauert durchschnittlich 40 Minuten. Es müssen aber noch 10 Minuten zusätzlich für den Shuttle-Service vom Flughafen zum Bahnhof eingerechnet werden.

Eine weitere Möglichkeit sind die Busse von National Express. Diese bringen dich innerhalb von circa einer Stunde ins Zentrum von London. Endhaltestelle ist der Busbahnhof der London Victoria Station.

London Luton im Überblick

  • Airlines: Billigairlines (z.B. Easyjet, Wiss Air, Vueling und Ryanair) und Charterfluggesellschaften
  • Distanz zur City: 50 km
  • Transfer: Shuttle-Bus plus Zug, National Express (Bus)
  • Fahrzeit: ca. 40 Minuten (schnellste Verbindung)
Was sind deine Erfahrungen mit den Flughäfen in London? Hast du vielleicht sogar einen Lieblingsflughafen? Hinterlasse doch einen Kommentar!
Die 8 coolsten Ziele für einen Städtetrip nach Großbritannien

Die 8 coolsten Ziele für einen Städtetrip nach Großbritannien

Städtereisen sind perfekt, um innerhalb weniger Tage eine neue Stadt kennenzulernen und gleichzeitig einen kleinen Tapetenwechsel vom Alltag zu Hause zu genießen. In Großbritannien denkt man bei einem Städtetrip natürlich zuerst an die Millionenmetropole London. Und ja, London muss man auf jeden Fall gesehen haben! Aber es gibt noch weitere coole Ziele für einen Städtetrip nach Großbritannien. Welche Städte das sind, erfährst du hier im Artikel.

1. London

Eine Stadt der Superlative – das ist London! Nur um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in London (z.B. Big Ben, London Eye, Tower of London und Tower Bridge) zu besichtigen, benötigt man bereits mehrere Tage. Insbesondere, wenn du auch noch einen Abstecher zum Windsor Castle und zur Harry Potter Warner Brothers Studio Tour machst.

Hinzu kommen zahlreiche Straßenmärkte (z.B. Portobello Market und Camden Market), wunderschöne Parks (z.B. Hyde Park, Kensington Gardens und Regent’s Park), das Südufer der Themse und unzählige hochkarätige Museen wie Tate Modern, National Gallery, British Museum oder Natural History Museum.

Zudem ist London ein Paradies für Shopaholics. Allein auf der Haupteinkaufsstraße Oxford Street habe ich schon regelmäßig ganze Tage verbracht. Schön sind aber auch die Läden rund um Covent Garden, Neal’s Yard und entlang der Kings Road. Dazu kommt das riesige Angebot an Musicals und Theaterstücken im Londoner Westend.

Und natürlich lohnt es sich auch, durch die verschiedenen Stadtviertel in London (z.B. Chelsea, Kensington und Greenwich) zu schlendern und die Atmosphäre der Stadt aufzusaugen. Im Anschluss kann man den Abend in einem der vielen internationalen Restaurants ausklingen lassen.

30 Millionen Touristen im Jahr können sich nicht irren! Ich selbst bin ein großer London-Fan und reise mindestens einmal im Jahr in die Metropole. Dabei entdecke ich immer wieder neue Ecken.

London Big Ben

2. Edinburgh

Nach London ist Edinburgh bei Touristen das beliebteste Ziel für einen Städtetrip nach Großbritannien. Und das völlig zurecht: Edinburgh ist eine wunderschöne Stadt, mit viel Geschichte und vor allem mit jeder Menge schottischem Charme.

Viele Sehenswürdigkeiten in Edinburgh (z.B. Calton Hill, National Museum of Scotland, Scottish National Gallery, Royal Mile, Palace of Holyroodhouse, St. Giles’ Cathedral und Camera Obscura) befinden sich im Zentrum der Stadt und lassen sich bequem zu Fuß erkunden. So auch das berühmte Edinburgh Castle, das auf einem Hügel oberhalb des Zentrums thront.

Einige Sehenswürdigkeiten liegen aber auch etwas außerhalb des Zentrums wie etwa die Royal Botanic Gardens, der Edinburgh Zoo und die königliche Yacht Britannia. Aufgrund des sehr gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehrs kann man aber auch diese schnell und einfach erreichen. Sehenswert ist natürlich auch der Hausberg von Edinburgh: Arthur’s Seat.

Für eine Städtereise nach Edinburgh sollte man mindestens zwei, eher drei Tage einplanen.

Edinburgh Castel Gebäude auf dem Gelände

3. Liverpool

Von 1945 bis 1990 kämpfte Liverpool wie keine andere nordenglische Stadt mit einer maroden Industrie, Arbeitslosigkeit und Streiks. In dieser Zeit glänzte die Stadt nur durch ihren Fußball-Club FC Liverpool. Glücklicherweise hat Liverpool diese Zeiten hinter sich gelassen und zeigt sich heute modern und selbstbewusst.

Insbesondere das Hafenviertel erhielt in den letzten Jahrzehnten eine Rundumsanierung. Wo einst Tristesse herrschte, befinden sich nun schicke Restaurants sowie namhafte Museen wie das Museum of Liverpool. Auch einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Liverpool liegen im hippen Hafenviertel, darunter das Royal Liver Building und Albert Dock.

Liverpool ist wie keine andere Stadt mit der Geschichte der Beatles verbunden. Dies zeigt sich auch an einigen Sehenswürdigkeiten der Stadt: Im Cavern Club traten die Pilzköpfe einst auf, in der Dauerausstellung «The Beatles Story» erfährst du viele Details über die Band und mit den Bronzestatuen The Beatles Pear Head im Hafenviertel wurde ihnen ein weiteres Denkmal gewidmet.

The Beatles Pier Head

4. Manchester

Manchester gilt seit dem Bau von Textilfabriken Ende des 18. Jh. als erste Industriestadt der Welt. Mitte des 20. Jahrhunderts erlahmte der wirtschaftliche Aufstieg und Manchester war wie so viele andere nordenglische Städte von Verfall und hoher Arbeitslosigkeit geprägt.

Seit den 1990er Jahren erfährt die Stadt einen Aufschwung, der viele Sanierungsarbeiten zur Folge hatte. Die alten Backsteingebäude wurden umgebaut und werden nun von Fitness-Studios und Restaurants genutzt. Neben dem heruntergekommenen Platz Piccadilly Gardens wurden auch das Hafenviertel und viele andere Teile der Stadt verschönert.

Manchester hat einige spannende Sehenswürdigkeiten zu bieten, was die Stadt für einen Städtetrip interessant macht. Darunter das Manchester Museum, die Manchester Art Gallery und die Kathedrale von Manchester. Besonders bekannt ist Manchester aber natürlich für Fußball und das berühmte Stadion «Old Trafford», Heimstadion von Manchester United.

Neben dem Sightseeing kommen viele Besucher auch zum Shopping nach Manchester. Die größten Einkaufsstraßen sind die Market Street, die King Street und Deansgate.

Manchester Princess Street

5. Glasgow

Noch vor 20 Jahren galt Glasgow als gewalttätigste Stadt Europas. Dann startete die Stadt eine Initiative, die Jugendlichen eine bessere Perspektive gab und eine enge Zusammenarbeit zwischen den Behörden förderte. Heute ist Glasgow eine dynamische und kultige Metropole mit vielen spannenden Sehenswürdigkeiten, das ideale Ziel also für einen Städtetrip nach Großbritannien.

Viele Sehenswürdigkeiten in Glasgow befinden sich direkt im Zentrum und lassen sich daher bequem zu Fuß erreichen. Darunter der George Square, die Buchanan Street und die Gallery of Modern Art. Östlich des Zentrums liegen Glasgow Necropolis, St. Mungo’s Cathedral, Tennent’s Wellpark Brewery, Glasgow Green und Celtic Park. Weitere Sehenswürdigkeiten befinden sich im Westen der Stadt rund um das Kelvingrove Art Gallery and Museum.

Glasgow City Chambers, eine der top Sehenswürdigkeiten in Glasgow

6. Cardiff

Die walisische Hauptstadt Cardiff ist ein echter Geheimtipp für eine Städtereise nach Großbritannien. Die Stadt bietet einen interessanten Mix aus historisch und modern. Dies zeigt sich vor allem am historischen Stadtkern und der modernen Cardiff Bay. Zudem hat Cardiff kulturell viel zu bieten.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Cardiff zählen das Cardiff Castle mitten im Herzen der Stadt, das Millennium Stadion (Weltklasse-Stadion für Rugby, Fußball und Konzerte), das National Museum Cardiff, das Museum of Welsh Life und das Wales Millennium Centre (moderner Kunst- und Kulturkomplex).

Für einen entspannten Spaziergang bietet sich der Bute Park an, die grüne Lunge der Stadt. Aber auch die Cardiff Bay ist ein idealer Ort, um am Ufer entlang zu schlendern und gleichzeitig den Blick auf die verschiedenen Sehenswürdigkeiten sowie die Bucht zu genießen.

Cardiff

7. Birmingham

Birmingham hat man vielleicht nicht sofort auf dem Radar, wenn man an einen Städtetrip nach Großbritannien denkt. Dabei hat die Metropole in der Mitte Englands einiges zu bieten. Insbesondere aufgrund eines umfassenden Sanierungsprogramms seit den 1990er Jahren für die Innenstadt und die Kanalanlagen.

In Sachen Shopping bietet Birmingham inzwischen die beste Auswahl nach London. Allein das Einkaufszentrum Bullring & Grand Central zieht jährlich über 30 Millionen Besucher an. Es ist eines der größten innerstädtische Einkaufszentren in Europa.

Auch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Birmingham sind einen Besuch wert. Zu den Highlights zählen das restaurierte Kanalbecken Gas Street Basin, die Gegend um Brindleyplace und das Jewellery Quarter.

Sehenswert sind zudem das Museum Birmingham Museum and Art Gallery, die Birmingham Town Hall (eine Konzert- und Veranstaltungshalle), die Library of Birmingham und das Villa Park Stadion. Wer etwas Zeit hat kann zudem einen Ausflug zum Winterbourne House machen.

Nicht nur architektonisch hat sich Birmingham stark gewandelt. Sie Stadt bietet inzwischen auch kulturell viele Möglichkeiten, etwa Konzerte des City of Birmingham Symphony Orchestra in der 1991 eröffneten Symphonie Hall.

Birmingham Brindley Place

8. Bristol

Bristol ist nach London die größte Stadt in Südengland – eine trendige Großstadt mit einem großen Kulturangebot und einer boomenden Wirtschaft. Obwohl die Stadt international wenig bekannt ist, lohnt sich eine Städtereise nach Bristol. Unter anderem soll der berühmte Street-Art-Künstler Bansky aus Bristol stammen. Daher findet man in Bristol auch einige seiner Werke.

Wahrzeichen der Stadt ist die Clifton Suspension Bridge, eine Kettenbrücke über den Fluss Avon. Eine weitere Attraktion Bristols ist der 4km lange Bristol Harbour (auch: Floating Harbour), der aufwendig zu einer attraktiven Flaniermeile restauriert wurde. Ebenfalls sehenswert ist das neogotische Bahnhofsgebäude Old Station. Es wurde 1840 eingeweiht und ist der älteste Großbahnhof der Welt.

Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten in Bristol zählen das Dampfschiff «Great Britain», das Bristol Museum and Art, Bristol Cathedral, Cabot Tower, St Mary Redcliffe Church und das Kunstmuseum Arnolfini Arts.

Bristol

Weitere tolle Städte in Großbritannien

Bei den genannten Städten handelt es sich um Großstädte. Es gibt aber noch einige mittelgroße Städte, die ich dir gerne ans Herz legen möchte. Ein absolutes Highlight ist die südenglische Stadt Bath, die einst ein römisches Bad war. Heute ist Bath eine wunderschöne Stadt mit viel historischem Charme.

Hinzu kommen die beiden südenglischen Küstenstädte Brighton und Bournemouth. In Brighton gibt es eine sehr lebendige Kunst- und Kulturszene. Die Stadt wird auch «London by the Sea» genannt und ist in nur einer Stunde von London mit dem Zug zu erreichen. Bournemouth besticht durch einen endlosen Sandstrand sowie einem umfangreichen Unterhaltsprogramm für die ganze Familie.

Und natürlich wären da noch die beiden Universitätsstädte Cambridge und Oxford. Es ist schon ein besonderes Erlebnis über die jeweiligen Gelände der berühmten Universitäten zu schreiten. Das gleiche gilt für die schottische Universitätsstadt St. Andrews, die ebenso traditionsreich ist. St. Andrews gilt zudem als Wiege des Golfsports.

Allgemeine Tipps für Reisen nach Großbritannien

Flüge: Ich persönliche buche meine Flüge immer direkt bei Lufthansa, Swiss oder British Airways, da sie einen guten Ruf haben und ich mich bei Umbuchungen an ihren Kundendienst wenden kann. Zudem fliegen diese Airlines die meisten Flughäfen an.

Aber natürlich gibt es auch günstigere Airlines wie Easyjet und Ryanair. Die günstigsten Flüge nach London findest du auf Skyscanner.

Hotels: Meine Unterkünfte buche ich grundsätzlich bei booking.com. Die Plattform hat einfach die größte Auswahl an Hotels, aber auch Bed & Breakfasts und Ferienwohnungen. Zudem sind die Preise in der Regel günstiger als auf vergleichbaren Seiten.

Tickets & Touren: Für viele Sehenswürdigkeiten in London oder anderen britischen Großstädten muss man Eintritt zahlen. Einige Highlights können zudem Tage im Voraus ausgebucht sein. Daher lohnt es sich die Tickets vor ab auf getyouguide.de zu kaufen. Dort findest du auch eine große Auswahl an Touren.

St Ives in Cornwall – Malerischer Ferienort

St Ives in Cornwall – Malerischer Ferienort

Es müssen nicht immer Spanien oder Italien für die Sommerferien sein. Auch die englische Südküste hat einiges zu bieten. Insbesondere der Ferienort St Ives ganz im Westen des Herzogtums Cornwall ist ein wahres Juwel. Der kleine Ort im Norden der Penzanze-Halbinsel gilt mit seinem türkisfarbenen Meer, den Palmen und der atemberaubenden Strände als schönster Ferienort an der englischen Westküste.

Das ehemalige Fischerdorf St Ives ist heute vor allem für seine Künstlerszene bekannt. Viele bekannte Maler, Schriftsteller und Töpfer haben sich hier niedergelassen, um von der kreativen Atmosphäre zu profitieren. Entsprechend findet man in St Ives neben zahlreichen Cafés, Pubs und Restaurants mit Fischspezialitäten auch diverse Galerien und Künstlerläden.

Eine besondere Liebeserklärung hat die englische Schriftstellerin Rosamunde Pilcher St Ives gewidmet. Sie hat St Ives in ihren Romanen verewigt und mit ihren Geschichten wie «Die Muschelsucherin» einen wahren Touristenboom nach Cornwall ausgelöst. Allerdings heißt St Ives in ihren Romanen «Porthkerris», bzw. St Ives ist die Vorlage für den fiktiven Ort aus den Romanen.

Strandraub, Wassersport & Bootstouren

Die Strände zählen zu den Top Sehenswürdigkeiten von St Ives und das nicht ohne Grund: Sie sind mehrfach preisgekrönt und gehören aufgrund umfangreicher Umweltmaßnahmen zu den saubersten in ganz Europa. Der perfekte Ort also für einen Strandurlaub!

Wem Sonnenbaden zu langweilig ist, hat unzählige Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen. Die Wellen laden beispielsweise zum Surfen ein, aber auch Schnorcheln, Paddle Boarding (SUP) oder Kajakfahren sind möglich. Mehr Informationen findest du auf der Webseite der St Ives Surf School und des Ocean Sports Centre.

Zudem werden am Hafen zahlreiche Bootsausflüge angeboten, bei denen du Delfine, Robben, Tunfischschwärme und Schweinswale beobachten kannst. Es gibt sogar Boote mit Glasboden, so dass du noch besser beobachten kannst, was unter Wasser vor sich geht. Anbieter von Bootstouren sind unter anderem Coast Boat Trips in Cornwall, St Ives Boats und Nemo St Ives Glass Bottom Boat.

Sehenswürdigkeiten in St Ives

St Ives mag ein kleiner Küstenort mit gerade einmal 11.000 Einwohnern sein. Dennoch gibt es diverse Sehenswürdigkeiten in St Ives, die man nicht verpassen sollte.

1. Porthminster Beach

Porthminster Beach wird regelmäßig zu einem der schönsten Strände Europas gewählt. Und das nicht ohne Grund: wunderschöner weißer Sand, kristallklares Wasser und im Hintergrund der malerische Küstenort St Ives machen den Strand zu einem echten Highlight. St Ives zieht im Sommer Touristen wie magisch an. Daher sollte man früh da sein, um einen Parkplatz zu ergattern.

Pothminster Beach in St. Ives

2. Tate St Ives

Seit 1993 hat St Ives hat seine eigene Filiale der Londoner Tate Gallery. Sie befindet sich oberhalb des Porthmeor Beach und stellt Werke britischer Künstler aus. Darunter auch Gemälde von führenden Künstlern der St Ives School. Zu den ausgestellten Künstlern gehören Alfred Wallis, Marlow Moss, Barbara Hepworth, Partou Zia und Bob Law.

Tipp: Auf der Dachterrasse kannst du bei einem herrlichen Panoramablick einen Kaffee oder Snack genießen.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10.00 Uhr bis 16.20 Uhr

Tickets
Erwachsene: £ 10.50
Senioren, Studenten, Menschen mit Behinderung: £ 9.50
Kinder: kostenlos

Weitere Informationen: https://www.tate.org.uk/visit/tate-st-ives 

3. Barbara Hepworth Museum und Skulpturengarten

Angeschlossen an die Tate Gallery befindet sich das Barbara Hepworth Museum. Dieses zeigt das Atelier und den Skulpturengarten der Bildhauerin Barbara Hepworth, so wie es zwischen 1949 und 1975 war, als sie dort lebte und arbeitete. Das Museum beherbergt die größte Sammlung an Arbeiten der Künstlerin. Highlight ist der Garten, in dem sich eingerahmt zwischen Pflanzen, Sträuchern und Bäumen die Skulpturen von Hepworth präsentieren.

Für einen Besuch sollte man etwa 1-2 Stunden Zeit einplanen. Die Tickets kann man vorab online oder am Besuchertag vor Ort kaufen.

Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 10.00 Uhr bis 16.20 Uhr

Tickets
Erwachsene: £ 7.00
Senioren, Studenten, Menschen mit Behinderung: £ 6.00
Kinder: kostenlos

4. Leach Pottery Museum

Die Leach Pottery wurde 1920 von Bernard Leach und Shoji Hamada gegründet. Das Gebäude war einst ein alter Schuppen, der von den beiden Künstlern zu einer zweistöckigen Töpferei ausgebaut wurde. 1922 wurde ein japanischer Kletterofen eingebaut, der erste in der westlichen Welt. Dieser war bis Ende der 1970er Jahre in Betrieb.

Zahlreiche bekannte Künstler lernten ihr Handwerk in der Töpferei, darunter Michael Cardew, William Marshall und Katherine Pleydell-Bouverie. Seit 1946 produziert die Töpferei zudem Keramikgeschirr und vermarktet dieses über Kataloge und online. Stücke davon können heute im Londoner Victoria & Albert Museum (V&A) besichtigt werden.

Zwischen 2005 und 2008 wurde das Gebäude renoviert und im Anschluss als aktive Töpferei und Museum wiedereröffnet. Ausgestellt werden Werke von Bernhard Leach, seiner Frau Janet Leach, seinem Sohn David Leach, Shoji Hamada, William Marshall, Michael Cardew und Kenneth Quick. Zudem gibt es wechselnde Ausstellungen.

Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr

Tickets
Erwachsene: £ 8.00
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: kostenlos

Weitere Informationen: https://www.leachpottery.com/ 

5. Ferienhaus von Virginia Woolf

Auf einem Hügel am Stadtrand von St Ives steht Talland House, das einstige Ferienhaus der Familie von Virginia Woolf. Die englische Schriftstellerin verbrachte hier von ihrer Geburt 1982 bis zu ihrem zwölften Lebensjahr die Sommer. Vom Haus aus hat man eine ideale Aussicht auf Porthminster Beach und den Leuchtturm von Godrevy Point. Der Ort inspirierte sie unter anderem zu ihrem Roman «Die Fahrt zum Leuchtturm» (1927), der zu den Klassikern der englischen Literatur zählt.

Hotels in St Ives

In St Ives und Umgebung gibt es für jeden Geschmack und Geldbeutel die passende Unterkunft: Hotels, B&Bs und natürlich auch Ferienwohnungen und -häuser. Ich persönlich würde zu einer Ferienwohnung raten. Da kannst du auch mal selbst kochen und hast jederzeit einen Kühlschrank. Mit etwas Glück findest du sogar eine Ferienwohnung mit Meerblick, so dass du dein Frühstück auf dem Balkon genießen und dabei auf das Meer schauen kannst.

Hier eine kleine Auswahl an Unterkünften in St Ives:

  • Flat 4, The Penthouse, Pednolver: Komplett ausgestattetes Apartment nahe Porthminster Beach mit tollem Blick auf das Meer.
  • Uno – St Ives: Moderne Unterkunft nahe Zentrum und Strand. Toller Meerblick von der Terrasse, kostenlose Parkplätze vorhanden.
  • St Ives Harbour Hotel & Spa: Elegantes und zentral gelegenes Hotel mit eigenem Spa und Blick auf Porthminster Beach sowie die Bucht von St Ives.
  • Chy an Gwedhen: Gemütliches und preisgünstiges Bed & Breakfast etwa 1.5 km vom Zentrum von St Ives entfernt.

Anreise nach St Ives

St Ives liegt etwas abseits der großen Städte und Flughäfen. Davon sollte man sich jedoch nicht abhalten lassen.

Flugzeug: Im Sommer gibt es Direktverbindungen nach Newquay in Cornwall. Bei den meisten Airlines muss man einen Zwischenstopp in London einlegen. Einige Airlines wie Eurowings (z.B. ab Düsseldorf) oder Flyedelweiss (ab Zürich) fliegen Newquay im Sommer aber auch direkt an. Von Newquay sind es dann noch circa 45 Minuten mit dem Mietwagen nach St Ives.

Mit dem Zug: Wer mit der Bahn anreist, kann den Eurostar nach London nehmen und von dort dann weiter bis Cornwall fahren. Der Zug von London nach St Ives dauert knapp über 6 Stunden. In St Erth muss man in die St Ives Bay Line umsteigen, die einen atemberaubenden Panoramablick auf die Küste Cornwall bietet.

Mit dem Auto: Die Anreise mit dem Auto ist wahrscheinlich das größte Abenteuer. Du kannst den Ärmelkanal mit dem Tunnel-Shuttle (von Calais nach Folkestone) oder verschiedenen Fährverbindungen (z.B. Calais – Dover, Dunkerque – Dover, St. Malo – Plymouth usw.) überqueren. Von Dover sind es noch mal 6 bis 7 Stunden mit dem Auto, von Plymouth hingegen nur noch 1,5 bis 2 Stunden.

Natürlich kann man die einzelnen Verkehrsmittel auch miteinander verbinden. Etwa indem du das Flugzeug nach London nimmst und dann mit dem Zug oder Mietwagen weiterreist. Auch vor Ort in Cornwall empfiehlt sich ein Mietwagen, um die schönsten Strände, Orte und Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Am besten buchst du diesen schon von Deutschland aus, z.B. via mietwagen-check.de*. Hier findest du zudem einige Tipps rund um das Buchen von Mietwagen für Großbritannien.

Hast du auch schon Urlaub in St Ives gemacht? Dann hinterlasse doch einen Kommentar mit deinen Eindrücken und Highlights.
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