Praktika, Englischkenntnisse und Auslandserfahrung sind heute Kriterien, die von vielen Unternehmen als positiv angesehen werden und den Ausschlag bei einer Bewerbung bringen können. Perfekt, wenn man sich alles auf einmal aneignen kann – und zwar bei einem Praktikum in England. Vor allem die Metropole London zieht jedes Jahr tausende junge Deutsche an, die bei einem Praktikum in in der Finanzbranche, im Marketing oder einem anderen Bereich erste Arbeitserfahrungen sammeln wollen. Wer sich für ein Praktikum in England entscheidet, sollte aber einiges beachten.

Praktikumssuche

Am besten begibt man sich schon von Deutschland aus auf die Praktikumssuche. Es gibt diverse Praktikumsportale im Internet, aber auch große Jobportale wie Monster.de veröffentlichen Anzeigen von Auslandspraktika. Die Bewerbung in England ist ähnlich aufgebaut wie in Deutschland: Cover Letter (Anschreiben) und CV (Lebenslauf). Allerdings ist es eher unüblich Zeugnisse mitzuschicken und der Lebenslauf enthält in England auch kein Bild. Was jedoch einen guten Eindruck macht, sind Referenzen. Daher am besten ein Blatt mit früheren Kontakten (Uniprofessor, Lehrer, früherer Arbeitgeber, …) anhängen, die Aussage über die eigene Person machen können. Das gleiche gilt übrigens auch für die Wohnungssuche.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann sich auch an einen Praktikavermittler wenden, der sich dann um die Suche nach einem geeigneten Praktikum kümmert und auch bei der Wohnungssuche hilft. Festangestellte sind in England über die National Insurance versichert. Da Praktikanten in der Regel aber nur wenige Monate im Land bleiben, lohnt es sich eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen. Zudem sollte man prüfen, ob Versicherungen wie etwa die Haftpflicht auch im Ausland gültig sind.

Wohnen in London

Die Lebenskosten in England sind vergleichsweise hoch, vor allem in der Hauptstadt London. Ein Studio-Appartment kostet in der Regel über 1.000 GBP Miete im Monat und auch die meisten WG-Zimmer sind nicht unter 500-600 GBP zu haben. Wem das zu teuer ist, der muss weiter rausziehen. In Zone 4 kann man etwas günstiger leben, allerdings sollte man sich die Gegend genauer anschauen und sich überlegen, ob man sich hier auch noch nach Einbruch der Dunkelheit auf die Straße traut. Wer allein eine Wohnung mietet, sollte unbedingt beachten, dass zur Miete noch die Wasser- und Stromkosten sowie der Council Tax hinzukommt. Dieser variiert je nach Borough und ist von der Wohnungsgröße abhängig.

Es gibt zahlreiche Websiten im Internet, über die man sich eine Wohnung oder ein WG-Zimmer suchen kann. Die bekanntesten sind Gumtree, Move Flats, Rightmove und Spareroom. Bei der Suche ist jedoch Vorsicht geboten, da sich unter den Inseraten auch viele Betrüger befinden. Man sollte alles was zu gut ausschaut, um wahr zu sein, skeptisch sehen und vor allem kein Geld überweisen, ohne die Wohnung gesehen zu haben und einen Vertrag in der Hand zu haben.

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