
Halloween in England: das heidnische Gruselfest
Ursprung von Halloween
Halloween hat seinen Ursprung in der heidnischen Kultur. Die Kelten feierten zu Halloween das Sommerende und den Einzug des Viehs in die Ställe. Zudem war Halloween ein Totenfest, bei dem die Seelen der Verstorbenen freigesetzt wurden, um ins Reicht der Toten überzugehen. Gefeiert wurde meist auf Hügeln, auf denen ein Freudenfeuer entfacht wurde. Durch das Feuer und Verkleidungen wollten die Kelten sich vor herumirrenden Seelen und bösen Geistern schützen.
Im Laufe der Zeit vermischten sich die Bräuche zunehmend mit dem Christentum. Anstelle des keltischen Totenfestest setzten die christlichen Kirchen die Feste „Allerheiligen“ und „Allerseelen“. Auch der Name Halloween leitet sich davon ab: „all hallows eve“ (der Abend von Allerheiligen). Die Kirchen stellten sich jedoch gegen übliche Halloween-Bräuche wie die Funkenfeuer und Wahrsagerei.
Ein weiterer Name für Halloween in England ist „nut-crack night“ – also die Nacht, in der die Nuss geknackt wird. Der Name basiert auf dem Brauch, an Halloween zwei Nüsse nebeneinander ins Feuer zu legen. Die Nüsse erhalten den eigenen Namen und den des Traumpartners. Explodieren die Nüsse mit einem lauten Knall, sind die beiden füreinander bestimmt.
Keine Party ohne Katzen, Spinnen & Kürbisse
Am Halloween-Abend finden in ganz England Kostümpartys statt. Die Dekoration besteht meist aus Kürbissen, Katzen, Spinnen und Fledermäusen, wobei die Farben orange und schwarz dominieren. Die Gäste tragen gruselige Kostüme – vor allem Hexen-, Zombie- und Vampirkostüme sieht man in dieser Nacht häufig. Nach Anbruch der Dunkelheit laufen Kinder von Haus zu Haus und fragen mit dem Spruch „trick or treat“ (Süßes oder Saures) nach Süßigkeiten.